Stellungnahme des VfL Nordstemmen

05.11.2018

Hildesheimer Allgemeinde Zeitung mit journalistischen Qualitätsproblemen in der Sportredaktion?

Hildesheimer Allgemeinde Zeitung mit journalistischen Qualitätsproblemen in der Sportredaktion?

Hintergrund zu dieser berechtigten Annahme ist der „Einwurf“ von „Börde- Paul“ in der Ausgabe vom 30.10.2018, zur fehlenden Stellungnahme seitens des VfL Nordstemmen zum Punktspiel der 1. Herren des VfL gegen den FC Algermissen am 28.10.2018.

Die Form der Berichterstattung durch die HAZ wirft seitens des VfL Nordstemmen Fragen auf, die wir für unsere aktiven und passiven Mitglieder und Mitgliederinnen, Trainer und Trainerinnen, Sponsoren, aber auch vor dem Hintergrund der Öffentlichkeit aufarbeiten wollen und müssen.   

Vorab zum Hintergrund: 

  • Die Ergebnis- und Berichtmeldung von Punktspielen funktioniert telefonisch über einen Anruf der Sportredaktion beim Verantwortlichen des VfL Nordstemmen, meist beim Trainer der 1. Herren, Malte Petzold.
  • Malte Petzold weilte in einem geplanten Kurzurlaub, konnte somit keine Auskunft zum Spielgeschehen geben. Weshalb die HAZ nicht einen anderen Kontakt angewählt hat, bleibt ihr Geheimnis. Dazu ist zu sagen, dass der Sportredaktion  Telefonnummern von VfL-Verantwortlichen  bekannt sind.

Soweit zum Hintergrund. Jetzt könnte man den Sachverhalt unter der Rubrik „kann vorkommen, sollte aber nicht“ entschuldigend ablegen, der VfL hätte das sicherlich auch so getan. Leider müssen wir den Vorfall hinterfragen.

Gegenüber dem Verfasser von „Börde Paul“ stellen sich einige Fragen, bitten jedoch jeden der das liest, sich ein eigenes Bild auf der Grundlage des o. g.-  und folgenden Sachverhalts zu machen.

  1. Wie kommt der Verfasser zu dem Schluss, dass der VfL keine Berichterstattung zulassen wollte?
  2. Wie kommt der Verfasser ohne sachliche Recherche, die Grundlage einer seriösen Berichterstattung sein sollte, zu seiner Meinung, wie im „Einwurf“ formuliert?
  3. Wie kommt der Verfasser resümierend bspw. zu dem Schluss, wohl gemerkt ohne Recherche, dass es einen unterstellten- kausalen Zusammenhang zwischen Tabellensituation und Stimmungslage innerhalb einer Mannschaft/ des Vereins gibt?

Die Fragestellung könnte man beliebig fortsetzen.

Nun, die Fragen beantworten sich  in der Weise selbst, dass es dem Verfasser offensichtlich in jeder Hinsicht an der nötigen journalistischen Qualität und kompetenten Eignung fehlt.

Da sind wir Fußballer doch etwas ehrlicher. Wenn eine Mannschaft, warum auch immer, momentan nicht das auf das Spielfeld bringt, was sie muss, drückt sich das in gewisser Weise in der Tabellensituation aus.

Wenn jedoch ein Redakteur oder die Redaktion einer regional bislang renommierten Zeitung offensichtlich mit einem Qualitätsproblem zu kämpfen hat, braucht es einer gewissen Zeit, um das zu erkennen.   

Der VfL Nordstemmen muss feststellen, dass das bereits der zweite Vorfall unseriöser Berichterstattung ist. 

Wir alle erinnern uns noch zugut an das Bezirksliga- Punktspiel  in der Saison 2016/17, zwischen dem TUSPO Schliekum und dem VfL Nordstemmen mit einer Kartenflut, die mehr Fragen, insbesondere gegenüber der Spielführung des Schiedsrichters aufwarf, als Antworten lieferte. Dazu gab es eine ähnliche Einlassung der HAZ mit dem Titel; „Chapeau VfL“, die eine seröse Recherche vermissen ließ. 

Der seiner Zeit nach Nordstemmen eingeladene Verfasser der HAZ, der gleich noch einen Kollegen mitbrachte, entschuldigte sich in aller Form bei den Verantwortlichen des VfL.

Auf die Frage, wie man derartige Artikel ohne gründliche Recherche verfassen kann, begründete er u.a. damit, offensichtlich nicht mit der nötigen Sensibilität vorgegangen zu sein. Die Verantwortlichen des VfL gaben zu bedenken, und wir sprachen für alle ehrenamtlich Tätigen, dass durch diese Art der journalistischen Vorgehensweise, mit nur einem Artikel, mehr Vertrauen im und um einen Verein kaputt gemacht wird, als man in jahrelanger Arbeit aufbauen kann.

Weiterhin gab man von Seiten der HAZ-Redakteure als weitere Entschuldigung auch an, dass die Sportredaktion der HAZ aufgrund der sich verändernden Medienlandschaft mit weniger Mitarbeitern auskommen muss. Der VfL zeigte mit der Bitte Verständnis, Sachverhalte, die es offensichtlich zu hinterfragen gilt, auch tatsächlich zu hinterfragen, bevor zweideutige Artikel veröffentlicht werden. Man sei keineswegs gegen eine kritische aber dennoch konstruktive Berichterstattung.

Abschließend könnte man doch meinen, die Verantwortlichen des VfL sollten sich zur Aufarbeitung direkt mit dem Verfasser von „Börde Paul“ in Verbindung setzten. Nun was würde es bringen? Vielleicht eine Entschuldigung mit der Aussage, es beim nächsten Mal anders zu machen. Das hätten wir dann schon einmal gehört und müssten es mutmaßlich als Floskel zur Kenntnis nehmen.

Nein, Qualität muss sich anders ausdrücken.

Wir vom VfL sind fest entschlossen, an der Qualität der 1. Herren in der Weise zu arbeiten, dass im Ergebnis ein besserer Tabellenplatz als der aktuelle herauskommt.

Wir hoffen allerdings für die HAZ, dass sich ihre Zielsetzung von „Qualität“, nicht in der geschilderten Vorgehensweise insofern dauerhaft abbildet, dass sorgfältige Recherche in den Hintergrund tritt „nur um etwas zu schreiben“ und um die Seite entsprechend voll zu bekommen.

Aktuell kann man bei ähnlicher HAZ- Berichterstattung lediglich dem Leser/ der Leserin folgende Empfehlung geben; man kann es lesen, sollte es aber dann doch lieber hinterfragen, verlassen sollte man sich darauf nicht!

 

VfL Nordstemmen

Vorstand und Spielausschussvorsitzender

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